Filmtipp Warum ich Euch nicht in die Augen schauen kann. Header-Foto

Filmtipp: “Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann”

Loading

Wir, Ursula Herpichböhm und Ulrike Tusch, waren zusammen im Kino und haben uns „Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann“ von Jerry Rothwell angesehen. Wir können diesen Film sehr empfehlen! Er hat uns auch als Musiktherapeutinnen angesprochen, und deshalb teilen wir gerne in diesem Blogbeitrag unsere Eindrücke mit Euch.

Warum ich Euch nicht in die Augen schauen kann

  • Erscheinungsjahr: 2020
  • Dauer: 82 Minuten
  • Regie: Jerry Rothwell
  • Drehbuch: Naoki Higashida (nach seinem gleichnamigen Roman von 2007) 
  • Darsteller: Donna Budway, Emma Budway, Jeremy Dear
  • Genres: Dokumentarfilm, Drama
  • Produktionsland: USA, Vereinigtes Königreich
  • Originaltitel: “The Reason I Jump”
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Der Film ermöglicht das sinnliche Eintauchen in die Welt autistischer Menschen. Ausgangspunkt für den außergewöhnlichen Dokumentarfilm ist das gleichnamige Buch des japanischen Autors Naoki Higashida, der seine eigene Geschichte und sein Erleben als 13-jähriges autistisches Kind erzählt.

Buch- und Drehbuchautor Naoki Higashida wollte selbst nicht vor die Kamera. Der Film begleitet fünf junge Menschen aus dem Autismus-Spektrum und ihre Familien aus Indien, Sierra Leone, England und den USA.

Das in dem Film klanglich und visuell ausdrucksstark dargestellte (Er-)Leben mehrerer betroffener Kinder aus unterschiedlichen Kulturkreisen hat uns sehr beeindruckt. Auch ihre Eltern kommen zu Wort, berichten über ihre Nöte und die Reaktionen ihres Umfeldes auf ihre besonderen Kinder bzw. Jugendlichen. Besagtes Buches öffnete Ihnen selbst eine Tür zu einem neuen Blick und einem besseren Verständnis für ihre Kinder.

Warum lohnt es sich, als Musiktherapeut:in diesen Film anzuschauen?

  • Die eindrücklichen Bild- und Klangerlebnisse
    Die Langsamkeit als filmisches Ausdrucksmittel
    Und zu guter Letzt: Das Erleben des Beziehungsaspektes – eines zentralen Wirkfaktors der MT – bekommt einen besonderen Stellenwert in der bemerkenswerten Äußerung eines der Jugendlichen: „Ein Autist möchte nicht allein sein!“
  • Also: rein ins Kino, am besten zu zweit!

Ursula Herpichböhm ist (Lehr-)Musiktherapeutin DMtG und Heilpraktikerin für Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz (HPG). Tätigkeit in eigener Praxis „Musikstation Stadtbergen“, auf der Palliativstation des UKA, im stat. Hospiz, div. Lehrtätigkeit, u.a. am Masterstudiengang MT der Uni Augsburg.

Picture of Ulrike Tusch

Ulrike Tusch

Ulrike Tusch hat 2002 ihr Musiktherapie Diplom in Heidelberg gemacht, ist zertifizierte Musiktherapeutin DMtG und arbeitete mehrere Jahre an einer Rehaklinik und in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Seit 2010 ist sie im Landkreis Augsburg an einem Förderzentrum für Menschen mit Körper- oder Mehrfachbehinderung tätig und arbeitet dort mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie absolvierte die EBQ-Weiterbildung und ist seit 2019 Mitglied der RV Bayern der DMtG.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Christine Back

    Hallo, ihr zwei.
    Vielen Dank für euren Tipp. Sich fortbilden kann auch so gehen 🙂

Schreibe einen Kommentar