Das Studierenden- und BerufseinsteigerInnentreffen 2019 im Rückblick

Am 15. November war es soweit, nach einem Jahr Vorbereitungszeit konnten wir knapp 50 Teilnehmende aus ganz Deutschland, Wien und Zürich bei uns in Heidelberg zum Studierenden- und BerufseinsteigerInnentreffen 2019 begrüßen. In den Willkommensworten der Studierendenvertretung der DMtG und des Studiengangsleiters Prof. Dr. Alexander Wormit wurde das Motto des Treffens „Musik ergreift – Ergreif deinen Weg“ aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Passend zum Europäischen Tag der Musiktherapie stiegen wir musikalisch in das Wochenende ein und gestalteten das offizielle Lied „Beat the Drum“. Hier könnt Ihr es hören.
Inhaltlich war der erste Abend von der musiktherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geprägt. Frau Dr. Sandra Lutz Hochreutener (Hochschule der Künste Zürich) und Josephine Geipel (SRH Hochschule Heidelberg) verdeutlichten in ihren Vorträgen die Bedeutung des Spiels und Möglichkeiten in der Arbeit mit depressiven Jugendlichen.

Kulinarisch ging der Abend in ein „Mitbring – Buffet“ über, zu dem viele der Teilnehmenden selbstgemachte Köstlichkeiten und Spezialitäten aus der Heimat beisteuerten. Bei einem Glas Wein oder einer Limo von der „StimmBar“ haben wir ausgelassen Musik gemacht und uns ausgetauscht.
Der Samstagmorgen startete nach einer aktivierenden „EinStimmung“ mit der ersten Workshoprunde. Neben einem Drumcircle (Ben Flohr/Gewa-Music) und Musiktherapie in der Neonatologie (Britta Nowatzke/Heilbronn), freuten wir uns besonders über die Vorstellung und den Workshops der Connaction of Music Therapy Students (CMTS) aus Wien. Die drei österreichischen Studentinnen gaben Impulse und konkrete Beispiele zur Vernetzung innerhalb unserer Profession. Im vierten Workshop führte Martina Leipoldt aus Leipzig in die Regulative Musiktherapie bei Suchtpatienten ein. Viele der Teilnehmenden waren begeistert, einen Einblick in diese Methode zu erhalten.
Weiter ging es mit einer offenen Diskussionsrunde zum Thema„Berufseinstieg“, welche zu einem regen Austausch führte: über die Anerkennung der Musiktherapie, Probleme und Schwierigkeiten beim Berufseinstieg oder auch die Möglichkeiten, wie Musiktherapie neu in Einrichtungen implementiert werden kann. Der Austausch zwischen Studierenden und bereits berufstätigen Therapeuten und Therapeutinnen war dabei sehr bereichernd.

Nach der zweiten Workshoprunde folgte am Nachmittag als praktischer Programmpunkt ein Stimmtraining von Angelika Moser-Hartmann (Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin/ Heidelberg). Bei Kaffee und Keksen lud das World-Café mit verschiedenen Thementischen zu lockeren und motivierenden Gesprächen ein. Von Psychohygiene, über Berufspolitik bis hin zu Musiktherapie mit Geflüchteten gab es viele anregende Impulse.

Christoph Salje (Hamburg) brachte mit seinem humorvollen Vortrag „MusiktherapeutIn als Beruf des 21. Jh. – Der Zukunft ausgeliefert?“ Schwung in die Veranstaltung und regte zum Nachdenken über berufspolitische Themen und den eigenen Weg als Musiktherapeut/Musiktherapeutin an. Nach gemeinsamem Abendessen konnte jeder individuell den Abend ausklingen lassen.
Den Abschluss des Wochenendes bildete der Vortrag zur Orff-Musiktherapie von Frau Dr. Melanie Voigt (München) und ein gemeinsamer Drumcircle mit allen Teilnehmenden des Treffens.

Zum Ausklang gab es noch einmal die Möglichkeit das Wochenende Revue passieren zu lassen und Rückmeldungen zu geben. Hier gestatten wir Euch noch einen kleinen Einblick ins Gästebuch:
Es war ein sehr ergreifendes Wochenende: viel Input, gute Organisation, tolles Essen und wahnsinnig herzliche, interessierte und offene Menschen. DANKE! Lasst uns im Austausch bleiben.
Ich fand es unheimlich schön, mit so vielen tollen Musiktherapeut/innen in den Austausch gekommen zu sein.
Super schönes Wochenende, tolle Stimmung allgemein. Bin froh dabei gewesen zu sein. Danke an alle Mitwirkenden.
Ergriffen von der tollen Tagung! Ganz herzlichen Dank für alles!
Ich habe Raum und Zeit vergessen!
Es war schön, informativ, lehrreich, bereichernd, motivierend und noch so vieles mehr. Super Orga und tolles Angebot. Ich bin sehr froh dabei gewesen zu sein. Danke an alle.

Im Namen des Organisationsteams an dieser Stelle herzlichen Dank allen Teilnehmenden sowie ReferentInnen und ganz besonders allen fleißigen Helferinnen und Helfern, ohne die das Wochenende nicht möglich gewesen wäre. Unser Dank gilt außerdem der Andreas-Tobias-Kind-Stiftung, der SRH Hochschule Heidelberg und allen weiteren Spendern, die mit ihrer Unterstützung zum Gelingen des Studierendentreffens beigetragen haben.